Die Werke von Marlies Schulte sind bis zum 8. April täglich nachmittags im Kapitelsaal zu sehen.

Marlies Schulte ist ein Multitalent. Genau ein Jahr nach ihrer Ausstellung von Gemälden und Metallarbeiten in diesem Kapitelsaal neben der Kathedrale ist die ehemalige Französischlehrerin deutscher Herkunft zurück.

Diesmal präsentiert die Künstlerin, die in ihren Sechzigern ist, neben ihren Messing- und Kupferplatten, deren Formen und Farben durch ihre eigenen Rezepturen – die sie eifersüchtig in ihrer Hamburger Wohnung hütet – zum Vorschein kommen, auch Papier. Dieses Material nimmt die Anmutung von Gemälden an, die sie selbst aus Baumwolle, Hanf und anderen ungewöhnlichen Pflanzenfasern herstellt. Darunter Farne aus Liverdun, Iris – oder Dattelpalmenblätter aus dem Sudan und Brennnesseln aus dem Garten des Pfarrhauses von Pater Jacky Détré. Er war es, der ihr als Erster die Tür zu diesem Raum öffnete, der sie nun so sehr inspiriert. « Ich war tief bewegt von diesem Ort », gesteht sie mit ihren klaren blauen Augen.

Marlies Schulte stellt bis zum 8. April rund hundert ihrer Werke aus. Die Ausstellung ist täglich von 14:00 bis 18:00 Uhr geöffnet. In dieser Zeit haben Sie gute Chancen, die Künstlerin persönlich kennenzulernen und sich in perfektem Französisch mit ihr zu unterhalten. Alternativ können Sie ihre Werke auch in Gordes, Digne-les-Bains oder Sisteron besichtigen.

Eröffnung heute Abend um 17:00 Uhr.

Texte et photo : S.M.